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WLAN Attacke KRACK: Ernste Gefahr oder Hysterie?

Seit Montag, als die WPA2-Attacke namens KRACK veröffentlicht wurde, ist auf vielen News-Seiten vom GAU für das Internet die Rede. KRACK ist ohne Zweifel eine ernste Sicherheitslücke, die schnellstmöglich geschlossen werden sollte, Grund zur Panik besteht allerdings nicht.

KRACK steht für "Key Reinstallation Attack" und ermöglicht es Angreifern, den Datenverkehr innerhalb eines WLANs zu belauschen und mitzuschneiden. Ein aktives Eingreifen in den Datenverkehr des WLANs ist hierdurch aber ebenso ausgeschlossen, wie das Auslesen des WLAN-Passwortes.

Ernste Schwachstelle, aber kein Grund zur Panik

Da sich der Angreifer für eine mögliche Attacke in die unmittelbare Reichweite des WLANs begeben muss und die meisten abgefangen Daten von privaten Anwendern eher von geringen Wert sein dürften, besteht die größte Gefahr wohl eher für Firmen, die von Industrie-Spionage betroffen sein könnten.

Abschwächend kommt noch hinzu, dass wichtige Datentransfers, wie zum Beispiel beim Online-Banking oder beim Internet-Shopping, in der Regel zusätzlich durch TLS Verschlüsselung geschützt sind. Die abgefangenen Daten sind in diesem Fall für den Angreifer nicht lesbar und damit wertlos. Eine TLS gesicherte Verbindung kann man im Browser an dem Schloss-Symbol neben der URL erkennen.

Was kann man tun, um sich zu schützen?

Um die betroffenen Geräte im WLAN dennoch zu schützen gibt es momentan allerdings wenig Handhabe. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt, zumindest für sensible Vorgänge wie das Online-Banking, auf die Nutzung des WLANs zu verzichten und die verwendeten Geräte über ein Netzkabel mit dem Internet zu verbinden. Bei mobilen Endgeräten sollte man die WLAN Funktion ausschalten und die Daten über das Mobilfunknetz übertragen lassen.

Des Weiteren, sollte man natürlich die von den Herstellern nach und nach bereitgestellten Sicherheitsupdates so schnell wie möglich herunterladen und auf den betroffenen Geräten installieren.

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