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IT-Security durch Netzwerksegmentierung | Teil 1: Grundlagen und Vorteile

Netzwerksegmentierung ist eine essenzielle Maßnahme, um die Sicherheit in IT-Umgebungen zu erhöhen und die Angriffsfläche innerhalb eines Netzwerks zu verkleinern. In diesem Beitrag beleuchten wir, was Netzwerksegmentierung ist, warum sie besonders für Unternehmen wichtig ist und wie sie helfen kann, sensible Bereiche vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

Was ist Netzwerksegmentierung?

Die Netzwerksegmentierung unterteilt ein Unternehmensnetzwerk in verschiedene logische oder physische Segmente. Dies kann z. B. durch VLANs (Virtual Local Area Networks) oder spezifische IP-Adressbereiche umgesetzt werden. Jedes Segment agiert dabei als eigenständiger Netzwerkbereich, wodurch verschiedene Sicherheitszonen geschaffen werden, die jeweils eigenen Regeln und Zugriffsrechten unterliegen können.

Wichtige Sicherheitsvorteile der Segmentierung

Netzwerksegmentierung schafft nicht nur strukturelle Ordnung im Netzwerk, sondern bietet auch klare Sicherheitsvorteile:

  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit für Angreifer: Im Falle eines Angriffs wird die Bewegung eines Angreifers durch die Segmentierung erschwert, da Zugriffe zwischen den Segmenten kontrolliert werden können.
  • Schutz sensibler Daten: Kritische Bereiche wie Buchhaltungs- oder Personalabteilungen können in isolierte Segmente verschoben werden, was den Zugriff nur für autorisierte Nutzer ermöglicht.
  • Verbesserte Sicherheitsüberwachung: Durch Segmentierung kann der Netzwerkverkehr spezifischer überwacht werden, um auffällige Aktivitäten gezielter zu erkennen.

Warum Netzwerksegmentierung von führenden Sicherheitsanbietern und dem BSI empfohlen wird

Führende Anbieter im Bereich IT-Security sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betonen die Bedeutung der Netzwerksegmentierung als unverzichtbare Schutzmaßnahme. Das BSI sieht die klare Aufteilung in isolierte Segmente als Grundvoraussetzung für ein starkes Sicherheitsniveau an. Lösungen wie die von Sophos zeigen, dass eine durchdachte Segmentierung nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch als Basis für eine nachhaltige IT-Sicherheitsstrategie dient. (Weitere Informationen hierzu finden sich im BSI IT-Grundschutz-Kompendium, Kapitel Netzwerkarchitektur und -design).

Segmentierung als Voraussetzung für Cyberrisk-Versicherungen

Netzwerksegmentierung ist oft eine zentrale Voraussetzung, um den Versicherungsschutz durch Cyberrisk-Versicherungen zu erhalten. Viele Versicherer fordern von Unternehmen die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wie Segmentierung, um das Risiko zu minimieren und die Schadenshöhe bei potenziellen Cyberangriffen einzuschränken.

Beispiele aus der Praxis

Ein gut segmentiertes Netzwerk sorgt dafür, dass z. B. Produktionsanlagen und Büronetzwerke getrennt sind, wodurch potenzielle Angriffe in der Produktionsumgebung nicht ungehindert in das Verwaltungsnetzwerk gelangen können. Ebenso lassen sich Zugriffe von externen Partnern oder Dienstleistern gezielt nur auf das für sie relevante Segment beschränken.

Fazit

Eine klare Segmentierung ist für den Schutz sensibler Daten und die Absicherung kritischer Systeme unerlässlich. Im nächsten Beitrag gehen wir auf die technische Umsetzung ein und zeigen, wie VLANs und IP-Adressbereiche zur Segmentierung genutzt werden.


Sie möchten wissen, wie Netzwerksegmentierung Ihre IT-Sicherheit verbessern kann?

Comp4U unterstützt Sie gerne bei der Einrichtung eines sicheren und BSI-konformen Netzwerkdesigns. Kontaktieren Sie uns unter 06103 9707-500 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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