IT-Security Insights November 2024: IoT- und OT-Sicherheitslücken im Fokus | Teil 5
Die Vernetzung von IoT- und OT-Geräten stellt Unternehmen vor einzigartige Herausforderungen. Im November 2024 wurden neue Schwachstellen und Angriffstechniken identifiziert, die die Risiken in diesen Bereichen deutlich machen. Dieser Beitrag gibt Einblicke in aktuelle Bedrohungen und zeigt, wie Unternehmen ihre Systeme schützen können.
1. IoT- und OT-Bedrohungen: Eine aktuelle Bestandsaufnahme
1.1 Schwachstellen in IoT-Protokollen
Protokolle wie Zigbee und MQTT, die häufig in IoT-Umgebungen eingesetzt werden, weisen weiterhin Sicherheitslücken auf. Im Fokus standen manipulierte Firmware-Updates, die ungesicherte IoT-Geräte kompromittierten.
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Beispielhafte Schwachstelle: „Operation Undercut“ nutzte unverschlüsselte Kommunikationskanäle aus, um Malware auf IoT-Geräten zu platzieren.
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Empfohlene Maßnahmen:
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Einsatz verschlüsselter Kommunikationsprotokolle
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Regelmäßige Firmware-Updates von vertrauenswürdigen Quellen
1.2 Sicherheitslücken in OT-Systemen
Viele OT-Systeme verwenden veraltete Betriebssysteme oder proprietäre Software, die nicht regelmäßig gepatcht werden. Angreifer nutzten diese Schwachstellen gezielt aus, um industrielle Steuerungssysteme zu kompromittieren.
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Betroffene Branchen: Energieversorgung, Fertigung
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Empfohlene Maßnahmen:
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Segmentierung von OT- und IT-Netzwerken
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Einsatz von Intrusion-Detection-Systemen (IDS)
2. Abwehrstrategien für IoT und OT
2.1 Zero Trust im IoT-Bereich
Der Zero-Trust-Ansatz kann auch auf IoT-Systeme angewendet werden, indem Geräte nur minimalen und kontrollierten Zugriff auf Netzwerke erhalten.
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Technische Umsetzung:
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Netzwerksegmentierung
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Echtzeitüberwachung von Gerätekommunikation
2.2 Sicherheitsstandards für OT
Im OT-Bereich gewinnen branchenspezifische Sicherheitsstandards wie IEC 62443 zunehmend an Bedeutung. Diese Standards bieten klare Richtlinien für den Schutz industrieller Systeme.
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Empfohlene Schritte:
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Audits zur Identifikation von Schwachstellen
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Implementierung von Netzwerksicherheitszonen
3. Praktische Empfehlungen
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IoT-Geräte sicher verwalten:
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Standardpasswörter ändern
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Geräte mit aktuellem Sicherheits-Update-Management versehen
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OT-Systeme schützen:
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Zugriffskontrollen implementieren
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Spezialisierte Sicherheitslösungen für industrielle Netzwerke einsetzen
Fazit
Die zunehmende Vernetzung von IoT- und OT-Systemen bietet Angreifern neue Möglichkeiten. Unternehmen müssen daher ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen, um Schritt zu halten. Eine Kombination aus modernster Technologie, bewährten Sicherheitsstandards und regelmäßigen Schulungen kann entscheidend sein.
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Im nächsten Teil beleuchten wir, wie Unternehmen sich gegen Supply-Chain-Angriffe wappnen können und welche Technologien dabei eine Rolle spielen.
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